TSV-Clubheim soll Ende Juli fertig sein
Letzte Sanierungsmaßnahme an Gebäude in Ingeln-Oesselse läuft seit Anfang des Monats
Von Stephanie Zerm
Die beiden Projektmanager des TSV Ingeln-Oesselse, Eginhard Kornetzky (links) und Wolfgang Feldner, haben die umfangreichen Handwerkerarbeiten für den Verein geplant und begleiten sie bei der Umsetzung. Foto s: Stephanie Zerm
Ingeln-Oesselse. Am Clubheim des TSV Ingeln-Oesselse wird mit Hochdruck gearbeitet. Ein Baugerüst steht an der Westseite des Gebäudes. Dort haben Handwerker bereits die alte Klinkerfassade abgebrochen und ein neues Wärmeverbundsystem angebracht.
„Durch die Wand war Feuchtigkeit eingedrungen“, sagt Wolfgang Feldner vom TSV Ingeln-Oesselse, der gemeinsam mit Eginhard Kor-
netzky die Sanierungsmaßnahmen betreut. Anschließend ist die Wand in Höhe des ersten Stockwerkes als Schutz vor der Witterung mit Eternitplatten verkleidet worden. Auch neue Fenster wurden bereits eingebaut.
Die Glasbausteine sind entfernt und durch eine gemauerte Wand ersetzt worden. Das spart Energie. Stephanie Zerm
Die Sanierungsmaßnahme am Clubhaus hat bereits am 1. Juli begonnen. Es ist der letzte von mehreren Schritten, mit denen der Verein das Gebäude nach energetischen Standards saniert. Mit der Planung dafür hatte der TSV bereits im Jahr 2013 begonnen.
Seitdem sind unter anderem eine neue Gasbrennwertheizung installiert, Wände gedämmt, Fenster mit Wärmeschutzverglasung eingesetzt, die Dämmung im Dach ergänzt, Präsenzmelder zur Senkung des Stromverbrauchs eingebaut und die gesamte Beleuchtung auf LEDs umgestellt worden. Im vergangenen Jahr wurde der Verein bereits für die energetische Sanierung, mit der er 15 Prozent der Energiekosten spart, ausgezeichnet. Außerdem hat der TSV 2017 im Obergeschoss des Clubhauses einen Hort für Kinder der benachbarten Grundschule eingerichtet.
Nun soll die energetische Sanierung noch den letzten Schliff erhalten. Unter anderem wurde auch die Terrassentür an der Ostseite zugemauert. „Die Tür wurde nie genutzt, und es ging durch sie viel Energie verloren“, sagt Kornetzky.
Außerdem sind die Glasbausteine an der Ostseite des Gebäudes entfernt und durch eine Wand in Massivbauweise ersetzt worden. „Auch das spart Energie“, sagt Kornetzky. Die Arbeiten werden von Firmen aus dem Ort und aus Laatzen ausgeführt. „Wir sind mit den Handwerkern sehr zufrieden“, betont Feldner: „Sie leisten termingerechte und gute Arbeit.“
Die Terrassentür an der Ostseite des Gebäude ist zugemauert worden. Stephanie Zerm
Schon Ende des Monats sollen die Sanierungsmaßnahmen fertig sein. „Wir haben sie extra in die Schulferien gelegt, sodass die Kinder und Jugendlichen unsere Angebote anschließend wieder nutzen können“, sagt Feldner. Insgesamt hat der Verein für die gesamte energetische Sanierung seines Clubhauses in den vergangenen Jahren 140 000 Euro investiert. Davon hat er rund 75 000 Euro Fördermittel von der Region Hannover, der Stadt Laatzen und dem Landessportbund erhalten.
„Für Sanierungsmaßnahmen, die die Gaststätte betreffen, wie die Entfernung der Terrassentür bekommen wir keinerlei Fördermittel“, sagt Kornetzky. Generell stehe die Erneuerung der Gaststätte mitsamt der Küche noch aus. Sie ist für die beiden kommenden Jahre geplant.
Planungsarbeiten starteten 2013
Sanierung kostet 140 000 Euro
Quelle: Neue Presse vom 22.07.2019 - LKLN